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Aviation-Photography & Globetrotter Club  
 
 

 

 

ILA Berlin, 20. Mai 2006

Teilnehmer: das Team und Ehrenmitglied Werner

 

English short Version:

One of the few German events with international atmosphere is the “Internationale Luftfahrtausstellung” in Berlin, which takes place every two years. The queen of the skies, the A380, had announced her presence. Logically, honorary member Werner and we hit the road towards the capital in P.orno´s 3-liter-car. Next to the Airbus models, especially the MiG 29 OVT and the Me 262, which was built according to original construction plans, pleased us. Also walking through the static display has been quite worthwhile because of the presence of B-1B, Beriev 200, and C-17.

Because of the restrictive safety obligations the display axis was far away from the audience. Due to thes restrictions, the Patrouille Suisse was allowed to show only a trimmed down program. Without the overwhelming A380, the trip to ILA has not been worthwhile.

 

German: 

In den frühen Morgenstunden machte sich das Team im 3-Liter-Auto auf den Weg zur Luftfahrtausstellung nach Berlin. Nach überstandener Krankheit und das erste Mal seit der Air 04 in Payerne war Werner wieder dabei. So lagen zwischen dem Junior der Tour ( Jens 22 ) und dem Ältesten ( Werner 66 ) schlappe 44 Jahre! Welche andere Spotting-Group hat solch ein Alterspektrum?

 

Freds Verhandlungsgeschick war es zu verdanken, dass wir einen Parkplatz ca. 15 Meter vor den Kassenhäuschen zugewiesen bekamen.

Ungemach drohte dann allerdings bei den Einlasskontrollen. Unser Senior hatte vergessen sein Samurai-Schwert ( landläufig würde man es wohl als Taschenmesser bezeichnen ) im Auto zu lassen. Dieses in Verbindung mit der frappierenden Ähnlichkeit mit dem Topterroristen `Osama bin Werner` führte zu lautstarken Tumulten mit einem völlig überforderten Möchtegern-CIA-Agenten. Erst nach längerem Hickhack konnte eine einvernehmliche Lösung gefunden werden.

 

Endlich auf dem Gelände wurden wir mit einem imposanten Anblick belohnt: Im static standen C-130, C-17, F-15, F-16, KC-135, Il-76, Beriev B 200 und ein B-1B Bomber dicht nebeneinander. Auch die Luftwaffe hatte alles nach Schönefeld geschickt, was Turbinen oder Propeller hat.

 

Im Schatten der MiG 29M-OVT und des überwältigenden Airbus A 380 (F-WWDD/MSN 004) nahmen wir unsere Plätze ein, um dem flying display zu harren.

 

Dieses begann mit der vorzüglichen Vorführung  Klaus Schroth´s auf einer Extra 330XS. Wenig später zeigte Airbus seine Modelle 318-100 (F-WWIA), 340-600 (F-WWCA) und natürlich den 380-800 (F-WWDD) in der Luft. Beeindruckend, was die neue Königin der Lüfte trotz ihrer gigantischen Ausmaße zu leisten im Stande ist.

 

Nach F-16, Spitfire und Corsair stand mit der Messerschmitt ME 262 (D-IMTT) das zweite große highlight des Tages an. Das Flugzeug ist ein Originalnachbau des ersten Strahljägers, lediglich mit modernen Triebwerken. Auch die Messerschmitt Bf 109G (D-FMBB) fand den Weg nach Berlin für ein schönes display.

 

Gegen Mittag wurde es auf Grund des relativ großen Zuschauerzuspruchs (es waren ca. 85.000, was für eine Show eigentlich nicht viel ist) etwas chaotisch. Lange Schlangen vor den Toiletten und Imbissbuden waren unschöne Begleiterscheinungen. Als dann für das Herausrollen der MiG und der E-3A die Absperrungen geändert werden mussten, wurde es an einigen Stellen recht eng und bei einigen Zeitgenossen kam es zu Stimmungsschwankungen, die sich hier und da in Pöbeleien und Rempeleien entluden. So etwas erlebt man auf ausländischen Shows sehr selten. Benehmen ist eben manchmal Glückssache.

 

Nach den Displays weiterer, meistens historischer Flugzeuge folgte mit der MiG 29M-OVT (156) das absolute highlight. Durch die fortschrittliche Vektorsteuerung der Triebwerke ist die Maschine in der Lage, engste Kurven sowie Überschläge zu vollführen, die wir so noch nicht gesehen hatten. Ein großer Wehrmutstropfen war allerdings die große Entfernung der Vorführung zu den Zuschauern, so dass uns gute Foto- und Videoaufnahmen verwehrt blieben.

 

Auch die Patrouille Suisse konnte wegen der strengen Sicherheitsauflagen nur ein stark modifiziertes Programm zeigen, bestach jedoch wie immer durch sehr exakt geflogene und enge Formationen. Das Publikum dankte es der „beliebtesten Boy-Group Berlins“ mit großem Applaus.

Pünktlich zur Leistungsschau der Luftwaffe fing es an zu regnen. Dabei wurde mit zwei Eurofightern, einer Phantom, der AWACS (LX-N90449) und diversen Tornados ordentlich was geboten. Wir zogen es allerdings vor, uns auf den Heimweg zu machen. Das Solo-Display des Typhoon und die Leistungsschau der Heeresflieger betrachteten wir so nur aus der Ferne.

 

Die Rückfahrt war geprägt von den Weisheiten des Verkehrs- und Verhaltensexperten Herrn Dr. Antonius Broc alias Jens. Mit Merksätzen wie „ Rund und rot heißt Verbot“ oder „Siehst du Bauch oder Rücken, musst du auf die Bremse drücken“, bekamen wir eine kostenlose Stunde Verkehrserziehung vom (beinahe) Führerscheinneuling. Vielen Dank!

 

Fazit:  Hmmm! 16 Euro Eintritt sind eine Menge Holz. Von der Organisation hätte man mehr erwarten dürfen. Das Programm war recht ausgewogen, hatte aber keine internationale Klasse, auch wegen der teils großen Sicherheitsabstände.