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Blue Angels

 

   
         

 

 

English:

The „Blue Angels“ of the United States Navy performed at a European airshow for the first time after 14 years.

The six F-18 A/B are an acoustic and visual pleasure. Their program impresses especially with absolutely exact flown formations and a Hollywood-like groundshow. To mark their 40th anniversary, the Blues performed an overflight together with the Red Arrows. This was a formation, which we won´t set eyes on for a while.

A probably not planned show act was the bursting tire of #6 during the start and the consequential tail hook landing. The pilot continued the show in the two-seater #7.

An essential part of the Blue Angel´s program is Fat Albert, an in team colors painted C-130. His JATO start on Saturday was one of the show´s highlights.

 

 

Deustch:

Nach vielen Gerüchten über ihre Ankunftszeit war es am Montag, dem 12. Juni 2006 gegen 18.17 Uhr so weit: Sascha erkennt am Himmel nördlich von Leeuwarden die Silhouette von zunächst 6 F-18A Hornet. Die Blue Angels haben erstmals nach 14 Jahren den Luftraum über europäischen Boden erreicht!  

 

Die erste Einführungsrunde, wohl zur Orientierung, spielt sich außerhalb unseres Sichtfeldes ab. Sorge machte sich breit: Hat man kurzfristig die Bahn getauscht? Gefällt ihnen Holland nicht und sie sind gleich wieder nach Hause? Die Erlösung erfolgte durch den Überflug der 6er Formation über unsere Köpfe hinweg. Die Ersatzmaschine, eine doppelsitzige F-18B, folgte wenig später. Nach einer Platzrunde setzten die Maschinen zur Landung an.

 

# 1 CDR Stephen Foley, Flight Leader  

# 2 LT Anthony Walley, Right Wing

 

# 3 LT Thomas Winkler, Left Wing  

# 4 MAJ Matthew Shortal, Slot Pilot  

# 5 LCDR Theodore Steelman, Lead Solo

 

# 6 LCDR John Allison, Opposing Solo  

# 7 LT Kevin Davis, Narrator; Backseater, LCDR Shaun Swartz, Event coordinator  

 

Am Mittwoch konnten wir einen ersten Blick auf den am späten Montagabend angekommenen Fat Albert werfen. Zu unserer Freude startete die # 7 zu mehreren Gastflügen.

 

 

Für Donnerstag waren dann zwei Übungsflüge angesetzt. Das erste wurde allerdings zu einer Wasserschlacht.  Kurz nach dem Start der Blues begann es binnen weniger Sekunden derartig stark zu regnen, dass wir nach wenigen Metern Sprint zum Auto völlig durchnässt beschlossen, uns nach Ferwert zu begeben, um uns umzuziehen. Die Engel ihrerseits schienen lediglich einen Orientierungsflug zu machen, mehr saß bei diesem Wetter auch nicht drin.

Am Mittag besserte sich das Wetter nur wenig. Wenigstens hatte es aufgehört zu regnen, so dass eine kurze Trainingseinheit möglich war. Besonders beeindruckend war der extrem tiefe Überflug eines Solisten, der in der Show am Freitag und Samstag nicht geboten wurde. Ebenfalls startete Fat Albert zu einem Übungsflug, von dem wir aber auf Grund des einsetzenden Nieselregens nicht viel mitbekamen.  

 

Freitag und Samstag war dann Showtime. Etwas ganz besonderes war der gemeinsame Überflug der Reds mit den Blues aus Anlass des 60. jährigen Bestehens der blauen Engel.

Der Anfang des eigentlichen Displays war Fat Albert vorbehalten, leider nur am 2. Tag mit einem JATO Start, einem optischen und akustischem Vergnügen aller erster Güte. Es folgten einige Überflüge und eine Sarajevo Landung. Besonders bei unseren Mädels war Fat Albert wegen seiner „süüüßen Stupsnase“ die Attraktion.  

 

Piloten: MAJ Stefan Mueller; MAJ Matthew McGath; CAPT Russ Campbell  

 

Anschließend begann die Groundshow der Blues. Der Broadway lässt grüßen! In einer ausgefeilten und sicher lange trainierten Vorführung steigen die Piloten in ihre Maschinen, werden die Triebwerke gemeinsam angelassen, die Bremsklötze entfernt und mittels „Ententanz“ die Befehle zum check der Klappen und Ruder gegeben. Nicht nur die Zuschauer, auch die Techniker der Blues hatten ihren Spaß.  

 

 

Danach wurde es dann stressig. Wir mussten mit Leiter und Kamera flinken Fußes zurück zu unserem Platz an der flightline, da wir den Start nicht verpassen wollten. Nach einer arg anstrengenden Woche und durch die vielen Zuschauer hindurch kein großes Vergnügen, hier wurden Konditionsschwächen gnadenlos aufgedeckt. Dann noch schnell die Flügel umgeschnallt und die Perücke aufgesetzt, es konnte beginnen.

Die 4er Formation und die Solisten starten aus verschiedenen Richtungen, wobei ein Solist sofort nach dem Abheben steil nach oben zog und eine barrel-roll vollführte. Das weitere Programm war geprägt von extrem engen Vorbeiflügen und spektakulären cross-overn sowie schönen breakes. Die Solisten zeigten u.a. einen tollen Spiegelflug. Mehrere Male kamen die Hornets auch aus dem Rücken der Zuschauer, hierfür war sicher eine Ausnahmegenehmigung von Nöten, denn eigentlich ist das in Europa nicht erlaubt.  

 

Am Freitag platzte an der # 5 ein Reifen, was zur Folge hatte, dass die Maschine mittels Fangharken landete ( leider für uns nicht zu sehen ) und der Pilot in die bereits auf ihn wartende # 7 umstieg, um die Show fortzuführen. So kamen wir in den Genuss auch den Doppelsitzer in Aktion zu sehen.

 

 

Unsere Verkleidung blieb von den Technikern am Kommandostand nicht unentdeckt. Am Freitag wurden wir rangewunken und gebeten, für Videoaufnahmen zu posen. Dieser Bitte kamen wir natürlich gerne nach und erhielten dafür jeweils zwei sehr schöne Bilder mit „best wishes“. Auch am Samstag ließen uns die Mädchen und Jungs mir eindeutigen Gesten wissen, dass unsere Aktion gut angekommen ist. Schön, dass alle ihren Spaß hatten!  

 

Wir waren und sind alle begeistert von den Darbietungen der Blue Angels. Ein Team mit wunderschönen Flugzeugen, einem Klasse Programm, tierischem sound und netten Leuten.  Hoffentlich dauert es nicht wieder 14 Jahre bis wir sie in Europa wiedersehen können.

 

Thank you Blue Angels! We will never forget!

 

 

Weitere Infos zu den Blues unter www.blueangels.navy.mil

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