Die Party

Statistik, Sprüche und anderer Blödsinn

 

 

 

 

In order to not miss a second with the Blues, we rented a cute house in Ferwert, in which our guests and we celebrated the ultimate party-week.

Highlight of the celebrations was Christmas in June, because if six Angels fly above our heads, it must be Christmas. Santa would have taken much pleasure in us.

 

 

Samstag, 02. Dezember 2005; 18.43.04 Uhr:

 

In Hannover Langenhagen kündigt das Summen eines Handys die Ankunft einer SMS an:

 

„blue angels in leeuwarden!!! Nimm urlaub! Ich werd bekloppt!“

 

Empfänger dieser SMS war Jens, Absender Sascha! Dieser hatte gerade festgestellt, dass ein Gerücht die Metamorphose zur Realität vollzogen hatte:

 

Das legendäre United States Navy Display Team, die BLUE ANGELS, kommen nach Europa, in die Niederlande, ins nordfriesische Leeuwarden! Das Spotterherz machte Freudensprünge!

 

Da wir airshow-party.de sind und nicht irgendeine Hottentotten-Horde, begannen wir umgehend mit der Planung dieses Großereignisses, schließlich wollten wir nichts dem Zufall überlassen und unserem Namen alle Ehre erweisen. Als erstes drängte sich ein Motto auf:

 

x-mas 2006! Ein Engel macht noch keine Weihnachten, aber sechs!!!

 

Besondere Ereignisse erfordern besondere Maßnahmen und es wurde entschieden, sich eine Woche bei unseren westlichen Nachbarn einzunisten. Unser Augenmerk fiel nach ausgiebiger Suche auf ein ehemaliges Pfarrhaus im strategisch günstig gelegenen Ferwert. Das Örtchen liegt ca. 17 km nördlich der Base und somit optimal, um diversen Verkehrsstauungen aus dem Wege zu gehen.

 

Genau 180 Tage haben wir mit den Planungen verbracht! Es meldeten sich Gäste an, wurden Dienstpläne erstellt, Toilettengänge theoretisch durchgespielt (die Idee eines eigenen Dixi-Klos wurde aus logistischen Gründen verworfen), der Heiligabend musste vorbereitet werden, sowie die Performance für die Airshow-Tage. In ausgiebigen Trainingseinheiten wurde eine Sensibilisierung für Gerstensaft erreicht. Auf den Punkt fit und bestens präpariert ging es am 10. Juni 2006 los.

 

Zunächst musste alles Notwendige beschafft werden. Wir konnten schließlich nicht ahnen, dass es in Holland auch Supermärkte gibt (und das Bier mit 7,50€ sogar billiger ist). Der Erwerb von 4-lagigem Luxus-Toilettenpapier ließ die Vorfreude ekstatische Züge annehmen!

 

 

 

 

Pünktlich um 18 Uhr erreichen P.orno, der Doktor und Nicole Ferwert. Das Häuschen ist sehr gemütlich und in allerbester Lage. Nur zwei Häuser weiter befindet sich das Café ´T Hoekje von Jan und Tinie (Hogebeintumerweg 1), welches in den folgenden Tagen Schauplatz heißester Partys wurde. Dank einer Leinwand gab unsere Lieblingskneipe ebenso ein feines WM-Studio ab.

 

 

Am Sonntag reiste Sascha mit dem prall gefüllten Rüstwagen an. Leitern, Sackkarren und eine ordentliche Musikanlage erforderten einen Umbau von Nicoles Golf zum Kleintransporter. Der Abend hatte es in sich!  Erst stürzte der Doktor die Treppe zu den Gemächern hinab, dann hielt Saschas nervöser Magen dem Tanztee im ´T Hoekje nicht Stand.

 

Am nächsten Tag erreichten mit Christopher und Christoph zwei feierwütige, radfahrende Landeshauptstädter die alte Pfaffenvilla. Die Ankunft der Blue Angels wurde gebührend mit totem Tier auf heißem Grill gefeiert. Dank ihres freien Tages nahmen mit Jan und Tiny (ja, die aus der Kneipe) zwei Eingeborene an unserem Festmahl teil. Ein schöner Abend, dem allerdings ein Großteil unseres Blue-Angel Vorrates (3cl Vodka, 2cl Blue Curacao, mit Sprite auffüllen) zum Opfer fiel.

 

 

 

Der Dienstag war dann unser „freier Tag“, nach einem ausgiebigen Frühstück mit „armen Ritter“ und leckeren, gebratenen Würstchen war ein Strandbesuch vorgesehen. Der Deich war ja in Sichtweite. Allerdings auch nur dieser! Nach einem 3km Fußmarsch mussten wir feststellen, dass Holland viele Deiche hat und, dass ein Deich noch keinen Strand macht. Immerhin konnten wir das Meer am Horizont erahnen und ein paar nette einheimische Schafe kennen lernen!

 

 

 

Mittwoch konnte das Team beim fly-in Party und Airshow prima miteinander verknüpfen. Am Abend gab es dann Deutschland vs. Polen auf der Großbildleinwand. Kurz nach Spielende kamen mit Werner und (von P.orno seit Stunden hoffnungsvoll erwartet) Franzi zwei weitere Gäste.

 

 

Heiligabend war dieses Jahr am 15. Juni!!! Es war so gemütlich. Aus den Boxen erklang „Merry Christmas“  von den Ramones, der Weihnachtsbaum spendete gedämpftes Licht, Rum im Glühwein hob die Stimmung, Gebäck und Dominosteine wurden gereicht. Als wir anfingen Gedichte aufzusagen, kam unser nächster Gast: Torsten! Sein irritierter, desorientierter Blick wich schnell einer Begeisterung für die Sache! Spätestens nach dem Wichteln hatte er seine psychische und physische Contenance wieder erlangt. Ein großer Abend nahm seinen Lauf.

 

 

   

 

Freitag hieß es dann Abschied nehmen von Ferwert, unserem Haus und der geliebten Eckkneipe!

 

 

 

Eine traumhafte Woche ging zu Ende!

 

Dank u wel Ferwert!

 

 

 

 

Statistik

 

 

 

Ausgaben Lebensmittel insgesamt (ohne Kneipe):

 

371,66€ für u.a.:

 

70 grobe Bratwürstchen

15 Gläser Bockwürstchen

30 Eier

8 Pack. Weißbrot

32 Liter Softdrinks

30 Liter Wasser

18 Liter Fruchtsaft

6 Kilo Grillkohle

1 Dose Raumspray

1 Packung 4-lagiges Toilettenpapier

 

 

Mediale Ausbeute des Teams

 

Ca. 4500 Fotos

Über 3,5 Stunden Filmmaterial

 

 

 

Zitate

 

 

„Viele Hände schaffen schnell ein Ende.“

( Chris beim Anblick der Küche nach der Party am Montag)

 

„Ihr Holländer heißt auch alle Jan.“

(Sascha zu Kneipengast Jan)

 

„Das Fleisch muss vom Rauch geküsst werden!“

(Chris beim Grillen)

 

„Moin ihr Wemmser!“

(Werner zur Begrüßung)

 

„Dieses kleine Tief labilisiert unser Wetter in den nächsten Tagen.“

(Wettermann im ZDF)

 

„Kaum bin ich hier, fange ich an zu lallen.“

(Jens beim Betreten der Eckkneipe)

 

„Bist du King Kong von Kopenhagen?“

(running gag von Chris I u. II)

 

„Die Matratze bläst sich von alleine auf!“

(Chris I mitten in der Nacht)

 

„Quasi alleine!“

(Chris, nachdem er seine Matratze mit dem Mund aufgeblasen hat)

 

„Quatsch, ich habe mein Auto seit Tagen nicht gesehen!“

(Antwort P.ornos auf die Frage, ob die bevorstehende Ankunft seiner Freundin Franzi Grund seiner Nervosität sei)

 

„Mein Auto!!!“

(Mit diesem Ausruf stürmte selbiger aus der Eckkneipe um Franzi zu begrüßen)

 

„Hat Nicole im Schrank geschlafen?“

(Dalibor beim Anblick Nicoles, welche die gleiche Schlafhaltung in Jens Stuhl eingenommen hatte wie am Vortag, er schlussfolgerte, wir hätten sie in dieser Position in den Schrank gestellt)

 

„Das ist kein Wettbewerb.“

(Chris, als er akribisch genau seine Bierstrichliste vervollständigt)

 

„Bumsvoll!“

(das am häufigsten gebrauchte Wort aller Team-Mitglieder)

 

„Der ist ja so süüüüüüüüß mit seiner Stuppsnase! Ich bin ganz verliebt!“

(Nicole beim Anblick von „Fat Albert“)

 

„Soll ich dir helfen, Schnecke?!“

(Jens denkt laut: Die Schnecke ist aber leider sehr faltig, ohne Haus und gar nicht schön anzusehen. Man könnte auch sagen: Wegfahrsperre!)